Die Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist zwar nicht der einzige, wohl aber einer der zentralen Erfolgsfaktoren der Unternehmen in unserer Zeit. Die zunehmende Globalisierung, der resultierende Konkurrenzdruck und die unumgänglichen Strukturanpassungen der Wirtschaft und der Unternehmung erhöhen die Anforderungen an die Leistungen der Mitarbeitenden. Als Folge davon sind viele Unternehmen dazu übergegangen, die Lohnentwicklung nicht mehr nach der Teuerung oder der Anciennität vorzunehmen, sondern nach Leistung, und mancherorts werden leistungsabhängige Bonus- oder Prämiensysteme auch auf Stufe der Mitarbeitenden eingeführt, um hohe und zielkonforme Leistungen zu honorieren.
Konsequenz : Zielvereinbarungs- und Leistungsbeurteilungssysteme gewinnen an Bedeutung. Dort wo sie bereits bestehen - und vielleicht "eingeschlafen" sind -, werden sie aktualisiert und unternehmensweit eingesetzt. Wo es noch kein solches Verfahren gibt, wird es eingeführt, mit einer klaren Ausprägung Richtung Ziel- und Ergebnisorientierung.
Im Cepec Salärmanagement Handbuch wird untersucht, welches die wichtigsten Voraussetzungen für eine wirksame und gerechte Leistungsbeurteilung sind, wie das Verfahren gestaltet bzw. überarbeitet werden kann und was bei der Handhabung des Systems beachtet werden muss.
In mehreren früher erschienenen Artikeln (vgl. Kapitel 5 des Handbuchs, in dem Bonussysteme behandelt werden) sind verschiedene Salärsysteme beschrieben, in denen variable Teile von der Leistungsbeurteilung oder auch von den finanziellen Resultaten des Unternehmens abhängen. Der nächste Artikel des Handbuchs behandelt ganz spezifisch die Auswirkungen der variablen Entlöhnung auf das Salärniveau insgesamt (höheres Zielsalär, um das Risikio zu kompensieren) und die Problematik, die sich daraus für das Benchmarking ergibt.