Auszug des Artikels 5.5 - Neue Serie
Die Ausrichtung von überrissenen Boni selbst in angeschlagenen Unternehmen hat in letzter Zeit zu heftigen Reaktionen geführt, die bis zur grundsätzlichen Ablehnung des Prinzips der variablen Entlöhnung gehen.
In der überwiegenden Mehrzahl der Unternehmen haben jedoch die eingeführten Systeme sehr korrekt funktioniert und zur guten Entwicklung in Richtung der strategischen Ziele beigetragen: Unternehmerisches Verhalten, Wertschöpfung, Kundenorientierung, Qualitätsmanagement und Verbesserung der Performance.
Ins Schleudern kamen jene Systeme, in denen die Grundsätze der Flexibilität, der Verhältnismässigkeit und der Langfristigkeit nicht beachtet wurden - Prinzipien, die sowohl für die gesellschaftliche Akzeptanz wie auch für das gute Funktionieren der variablen Entlöhnung besonders wichtig sind.
Wenn die Unternehmensgewinne einbrechen, aber die ausbezahlten Boni hoch bleiben, so weist das System nicht die erforderliche Flexibiliät auf. Steigen die Boni überproportional im Vergleich mit dem Gewinn, so wurde der Grundsatz der Verhältnismässigkeit nicht beachtet. Mit einer Ausrichtung des Systems nur auf kurzfristige Ziele läuft das Unternehmen Gefahr, dass die Akteure sich nur auf die Resultate der laufenden Periode konzentrieren, auch wenn dies auf Kosten der Resultate in den nachfolgenden Geschäftsjahren geht. Damit ist der Grundsatz der Langfristigkeit verletzt.
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